Konzerte an geheimen Orten – So war der Bach Marathon Berlin
By BERLIN LOVES YOU . December 4, 2015
Als Warm-up zum Bach Marathon am 28. November hatte das Konzerthaus Berlin eine ganz besondere Reihe von Konzerten im Programm. An insgesamt vier Abenden wurden Geheimkonzerte in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten aufgeführt. Das Besondere hierbei war, dass es sich bei den Veranstaltungsorten allesamt um Bereiche des Hauses handelte, die für die Besucher normalerweise unzugänglich bleiben. Karten für eines dieser exklusiven Konzerte konnten nicht käuflich erworben werden, sondern waren ausschließlich über ein Gewinnspiel erhältlich. Aber was genau erwartete die Gewinner? Und wie kann ein solcher Blick hinter die Kulissen des Konzerthauses aussehen?
Schon zu Beginn merkt man, es handelt sich um keinen gewöhnlichen Konzertbesuch. Man betritt das Konzerthaus nicht etwa durch den Haupteingang, sondern durch den Bühneneingang, der sonst nur den Musikern und Mitarbeitern vorbehalten ist. Von dort aus wird man in einer kleinen Gruppe durch die verborgenen Treppenhäuser und Korridore des Konzerthauses geführt. Beim Konzert am 26. November war unser Ziel die Intendantensuite. Eine Lounge mit angrenzender Küche, die dem Intendanten als Rückzugsort dient.
Als die beiden Musiker Andreas Borregaard (Akkordeon) und Gabriel Schwabe (Violoncello) zu spielen begonnen wurde schnell klar, der begrenzte Raum und die ungewohnte Atmosphäre schmälerten das Musikerlebnis keinesfalls. Vielmehr boten sie die Möglichkeit ein besonderes Konzert hautnah zu erleben. Das Duett spielte Stücke von Bach und ‘In Croce’ von Sofia Gubaidulina und stellte das Können unter Beweis die Zuhörer, auch auf engstem Raum, in Bann zu schlagen.
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