Warum Spreebaden 2.0? Weil Spreebaden 1.0 meistens mit zu viel Bierkonsum, einem kenternden Gummiboot oder unerträglicher, nicht-aushaltbarer Hitze zu tun hatte.

Spreebaden 2.0 aber, das ist eine ganz andere Nummer. Stellt euch vor: einen kulturell-stimulierenden aber hirn-ermüdenden Tag im Museum verbracht und durch die Touri-Massen auf der Museumsinsel gekämpft, Badehose an, rin inne Spree jehüpft! So ähnlich könnte es bald in Berlin aussehen. Denn die Architekten Tim und Jan Edler möchten im historischen Kern Berlins rund um die Museumsinsel die Spree in ein Flussbad verwandeln. Und das soll nicht nur der „größten innerstädtischen Funktionsbrache Berlins“ ein neues Dasein schenken, sondern die Spree durch Schilfbecken und andere Filteranlagen ganz natürlich reinigen. Mit dem Verein “Flussbad Berlin” haben die beiden Initiatoren eine große Zahl Unterstützer hinter sich geschart um den Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Dombaumeisterin Charlotte Hopf zum Beispiel sitzt sogar im Vorstand.

Sollte dieses ambitionierte Projekt wahr werden, könnte Berlin beweisen, dass hier die Verwirklichung einer ökologischen, nachhaltigen Stadtplanung möglich ist. Im historischen Kern Berlins wäre Platz für neue, kreative Ideen und unkonventionelle Konzepte. Entgegen der dunklen Bedrohungen von Verdrängung und Verhökerung würde ein Freiraum entstehen, der allen Berlinern zugänglich wäre.

Doch bevor der Umsetzungsbeschluss das Vorhaben auf den Weg bringen wird, sind noch viele rechtliche, politische und finanzielle Hürden zu nehmen. Im Moment ist der Verein dabei, einen Beirat aufzustellen.

Aber nicht traurig sein, natürlich kann auch jeder Einzelne Interessierte etwas beitragen! Noch nicht ganz überzeugt? Am 27.03. werden die Gründer ihr Projekt „Flussbad Berlin“ in der Buchhandlung Walther König vorstellen (19.30 Uhr, Burgstraße 27, 10178 Berlin).

info@flussbad-berlin.de
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