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Rau-kieziges Sommerkino: die “Campingplatzkino”-Saison beginnt in Pankow

By Clio Saal . July 31, 2014

Sommer, Sonne… Freiluftkino! Meine allerliebste Erfindung der warmen Jahreszeit, denn wo sonst kann man über den Rand den Leinwand hinweg ein paar schwarze Vogelgestalten am Abendhimmel entdecken; Wo sonst kann man sich mitten im Kino in eine Decke kuscheln, vielleicht ne heimliche Zigarette in der Hand, aber auf jeden Fall etwas Leckeres zu essen griffbereit unterm Liegestuhl – an ungewöhnlichen Orten, immer gerade dort wo eine Leinwand hinpasst…

Pressefoto-WillnerBrauerei-Campingplatzkino

Eine ganz besondere Institution dieser Kinofamilie ist das CAMPINGPLATZKINO, das die letzten drei Jahre das Prince Charles am Moritzplatz bespielt hat. Pünktlich zum dritten Geburtstag aber, folgt nun der Umzug in den Pizza-Biergarten der Willner Brauerei in Pankow.

Warum der Umzug vom hippen Kreuzberg nach Pankow?

Regisseur und Initiator des Campingplatzkinos Patrick Banush erklärt: „wir hatten zwei wunderbare Sommer-Saisons im Prince Charles, aber diesmal hätten wir einfach nicht genug Termine dort gekriegt. Schlicht: weil das Prince Charles wahnsinnig erfolgreich geworden ist! Eine Party jagt dort die nächste und das ist finanziell natürlich viel interessanter als Campingplatzkino, also volles Verständnis und Küsse ans Prince Charles!”

Schaden wird es dem Charme des Campingsplatzkinos nicht, denn die neue Location am „schön schmutzigen“ Ende der Schönhause Allee (die zur Berliner Straße wird) „hat was“, sagt Patrick Banush. „Da ist alles zusammen: das kiezig, ostige Pankow trifft auf den recht internationalen “Stadtrand” von P-berg. Die herrlich abgerockte Willner Brauerei beherbergt überraschenderweise einen wunderbaren Biergarten, der eben nicht komplett verhipstert ist, sondern eine Mischung aus den – im WBB – ansässigen Künstlern und den entspannt-normalen Pankower Nachbarn. Und welcher Biergarten hat schon eine erstklassige, von lupenreinen Italienern hergestellte Pizza zu bieten? Und zwar zu schön zivilen Preisen!“

Frontalwatte-02

Was gibt’s zu sehen?

Das Campingplatzkino ist eine, auf junge Berliner Independent-Komödien und Klassiker von Klaus Lemke spezialisierte, Filmreihe. Es wurde 2011 vom Regisseur der Berliner “Very-Low-Budget-Komödie” Die Liebe Und Viktor, Patrick Banush gegründet, damals noch auf einer Brauche in der Kastanienallee, auf der einige alte DDR-Campinganhänger herumstanden – daher auch der Name.

Haben die Veranstalter mit dem Wechsel der Location auch ein anderes Publikum im Kopf?

„Wir werden Campingplatzkino diesmal einfach für die Leute machen, die gern in den Willner Brauerei Biergarten gehen und für die ansässigen Künstler, die dort ihre Ateliers haben. Genauso freuen wir uns aber über jeden Hipster und jede Hipsterin, die sich dort hin verirren werden. Die meisten Filme spielen wir daher auch mit englischen Untertiteln.”

PapaGold-02

Vom 01. August bis 06. September gibt es immer freitags und samstags im Pizza-Biergarten des WBB einen Film zu sehen. Bei schlechtem Wetter kann nach drinnen ausgewichen werden. Tickets kosten 5,00 € (meistens mit Gästen).

Willner Brauerei Berlin (WBB)
Berliner Straße 80-82
13189 Berlin-Pankow
S- und U-Bahn Schönhauser Allee oder U-Bahn Vinetastraße

http://www.wbb-pankow.de/

https://www.facebook.com/CAMPINGPLATZKINO

Das Programm:

FR 01 AUG 21 Uhr / PAPA GOLD von tom lass
SA 02 AUG 21 Uhr / FRONTALWATTE von jakob lass

FR 08 AUG 21 Uhr / SCHWARZE SCHAFE von oliver rihs
SA 09. AUG 21 Uhr/ DIE LIEBE UND VIKTOR von patrick banush

FR 15. AUG 21 Uhr/ AM ENDE DER STRASSE von nils strüven + Vorfilm
ALLES SUPER von ralf beyerle
SA 16 AUG 21 Uhr/ STILLER FRÜHLING von nico sommer + Vorfilm
BOOTSFILM von fabian püschel

(…pause…)

FR 29 AUG 20 Uhr / ROCKER von klaus lemke (no english subs)
SA 30 AUG 20 Uhr / DICKE MÄDCHEN von axel ranisch

FR 05 SEP 20 Uhr / DIE ANGSTHASEN von max hegewald ( no english subs)
SA 06 SEP 20 Uhr / LIEBE SO SCHÖN WIE LIEBE von klaus lemke (no english subs)

 
Die Fotos stammen aus den ersten beiden Filmen der Saison „Frontalwatte“ und „Papa Gold“ der Brüder Tom und Jakob Lass.

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