Dean: Finest Drinks & Finest Tunes im ehemaligen Delicious Doughnuts
By Philip Eggersgluess . January 9, 2015
Ich erinnere mich noch als ich in den mid 2000ern so einige Montage morgens die Rosenthaler Straße hinunterlief und beobachtete, wie eine Armada von Kastenwagen und Polizisten vorm Delicious Doughnuts, einem damals und auch heute noch sehr bekannten Afterhours Club, die Gäste im grellen Tageslicht an die Wand stellten und, nunja, wohl nach illegalen Substanzen durchsuchten. Diese Szenen gibt es im heutigen Mitte zwar noch immer – aber immer seltener.
Das Berlin im Wandel ist, haben wir ja alle längst mitbekommen. Man kann es mögen, man kann es hassen. Wenn man dem Wandel jedoch offen gegenüber steht und nicht gleich alles Neue als Gentrification und Kommerz verdammt, kann man mit ein wenig Abenteuerlust schnell Orte wie das Dean entdecken. Das ist sozusagen der Nachmieter des Delicious Doughnuts, welches die letzten drei Jahre geschlossen war. Ja, das Dean gehört zur Amano Group und: Ja, die haben ein bißchen Geld. Aber hey, die Drinks, die Atmosphäre und vor allem die Belüftungsanlage, welche es möglich macht als Nichtraucher neben einem Kettenraucher zu sitzen ohne auch nur ein bißchen nach Zigarette zu riechen, machen Spaß und bringen einen ganz neuen, tollen und internationalen Flair hier nach Mitte. Nach unserem ersten Besuch mussten wir daher gleich ein paar Fragen stellen:
In Berlin Mitte entsteht gerade eine ganz neue Klasse von Bars. Ihr gehört dazu. Ist die Stadt bereit für Bars die man auch in New York, Tokyo oder London finden könnte?
Die Berliner Barszene hat sich insbesondere in den letzten Jahren sehr vielfältig und auf einem qualitativ erstklassigen Niveau entwickelt. Wir haben eine Menge guter Bars in der Stadt, die es so auch in New York, Tokyo oder London geben könnte.
Für die AMANO Group, zu dem das DEAN gehört, ist das Angebot einer gehobenen Barkultur im Konzept der Hotelgruppe fest verankert. Unsere AMANO Bar wurde mit dem Mixology Award als ” Hotelbar des Jahres” 2012 ausgezeichnet und diesen Anspruch setzen wir im DEAN im Prinzip weiter fort. Grundsätzlich messen oder orientieren wir uns dabei aber nicht an großen Bars wie beispielsweise in New York, sondern gehen unseren eigenen Weg und finden unseren eigenen, berlinspezifischen Stil.
Eure Drinks haben alle das gewisse Extra. Wie kommt Ihr auf die Kreationen und wie wählt Ihr Euer Barpersonal aus?
Die Konzeption und Entwicklung unserer Barkarte liegt in der Verantwortung des Barteams. Hier haben wir mit Tino Hiller (ehemals Reingold) einen kreativen, experimentierfreudigen Kopf gewinnen können, der ständig auf der Suche nach neuen, innovativen Cocktails ist und unseren Gästen – neben der festen DEAN Karte – über eine “Cocktails der Woche” Karte seine neuesten Ideen präsentiert.
Wir erwarten von unserem Barteam, das sie wie Sterne-Köche agieren, die etwas von Aromen- und Geschmacksschule verstehen und aus verschiedenen Gemüse, Früchten, Gewürzen und Spirituosen eine kreative Barkarte kreieren. Einer der beliebtesten Cocktails im DEAN ist beispielsweise “Niam Niam” – ein Mix aus Gosling Rum, Falernum, Limette, Birnen-Vanille -Meerrettich-Gelee und einer Wolke Williams.
Es ist 01:00 Uhr und einer unserer Leser möchte mit seiner Freundin noch einen schönen Longdrink im DEAN trinken gehen. Wie schafft er es reinzukommen? (Anmerkung der Redaktion: Die Tür scheint sehr freundlich und offen, aber für Euch Fragen wir nach dem “Door Code”!)
Wenn er sympathisch rüber kommt, eine nette Begleitung an seiner Seite hat und wir das Gefühl haben, das die beiden gut ins DEAN passen, steht einem Longdrink bei uns eigentlich nichts im Wege. :)
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