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David Bowie Berlin – Hintergründe

By BERLIN LOVES YOU . May 16, 2014

David Bowie, Tony Visconti, Eduard Meyer im Hansa Tonstudio 2, 1976_Courtesy Privatarchiv Eduard Meyer_Foto © Coco Schwab (1)
David Bowie kommt – wieder – nach Berlin. Wie allgemein bereits bekannt sein dürfte jedoch vorerst “nur” in Form einer Ausstellung im Martin Gropius Bau. Wir haben uns mit Christine Heidemann der Kuratorin der erweiterten Berlin Sektion und Sarah Zimmermann der Projektleiterin unterhalten und einige Hintergründe erfragt.


1. Christine, Du bist Inhaberin von Reception einem Büro (curatorial office) welches auf das Kuratieren spezialisiert ist, aber auch einen Ausstellungsraum bietet und sich auf zeitgenössische Kunst spezialisiert hat. Wie bist Du dazu gekommen die erweiterte Berlin-Sektion zu kuratieren?

2009 habe ich in meinen eigenen Räumen zum Gallery Weekend eine Bar eingerichtet, in der unter anderem auch Künstlerfilme gezeigt wurden, die sich mit der Gegend rund um den Potsdamer Platz in den späten 1970er / frühen 1980er Jahren beschäftigt haben.Außerdem hat die Künstlerin Katrin Mayer eine große Wandarbeit in der Galerie gezeigt, in der sie eine Recherche zur Geschichte der Umgebung der Galerie ging. Da spielte David Bowie eine ganz zentrale Rolle. Und daran hat sich jetzt jemand erinnert, als klar war, dass die David Bowie Ausstellung nach Berlin kommt. So bin ich dann mit Avantgarde in Kontakt gekommen und wir haben gemeinsam überlegt, was eine spannende Erweiterung des Ausstellungsteils zu Bowie in Berlin sein könnte.

Esther Friedman Hauptstraße 155  1978 (1)

2. Nach welchen Kriterien habt ihr die Exponate ausgewählt und was waren die größten Herausforderungen?

Sarah: Als Veranstalter war es uns sehr wichtig, die Berliner Jahre von David Bowie stärker zu beleuchten. Ein Berlin Teil existiert ja innerhalb der Ausstellung, aber wir wollten seine bewegten Berliner Jahre tiefer und stärker fokussieren. Das war mir ein großes Anliegen. Seine emotionale Verbindung zu der Hauptstadt spielte eine große Rolle für ihn und hat auch heute noch eine prägende Bedeutung für David Bowie. Dies wollten wir aufgreifen und über mehrere Facetten beleuchten:Über Menschen, denen er begegnete und die ihn während seiner Zeit, die er in Berlin verbrachte, begleiteten, über Orte, an denen er sich aufhielt und über Inspirationsquellen, wie z.B. der Expressionismus, der ihn faszinierte.


3. Habt ihr direkt mit David Bowie zusammen gearbeitet?

Christine: Durch die intensive Beschäftigung mit den verschieden Persönlichkeiten Bowies – Ziggy Stardust, Thin white Duke, Aladdin Sane- und die vielen Musikvideos, die in der Ausstellung gezeigt werden, ist es immer so, als sei er dabei.

4. Wie genau ist David Bowie in den Prozess eingebunden, was entscheidet er, was gibt er vor?

Christine: David Bowie ist nicht in den Prozess oder in kuratorische Fragen eingebunden. Die Erweiterung der Berlin Sektion erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Avantgarde unter Leitung von Sarah und der kuratorischen Mitarbeit durch mich, sowie dem Victoria and Albert Museum, London und dem David Bowie Archive.

5. Was gibt es im David Bowie Archive zu sehen, was man nicht in Berlin sehen wird?

Sarah: Das Archive ist ein sehr privates Archiv von David Bowie. Es wurde bisher nur für diese eine Gelegenheit zugänglich gemacht. Die einzige Chance einen Blick in seine Welt zu werfen, ist während der Ausstellung.

Heroes Contact Print (Piece No. 32), 1977_Foto © Masayoshi Sukita  The David Bowie Archive (1)

6. Wie lange hat die Vorbereitung der Ausstellung gedauert?

Sarah: Ich arbeite seit ca. 1,5 Jahren an dem Projekt, wenn man die anfänglichen Anbahnungs- und Vertragsgespräche mit einbezieht. Die Planung einer solch komplexen und technisch so anspruchsvollen Ausstellung ist sehr zeitintensiv, hat mir aber unglaublich viel Spaß gemacht. Die Zusammenarbeit mit allen involvierten Parteien ist in allen Aspekten eine große Bereicherung und tolle Erfahrung.
Christine: Ich bin Anfang des Jahres richtig ins Thema eingestiegen und seitdem beschäftigt es mich jeden Tag sehr intensiv.

7. Wenn David Bowie heute wieder nach Berlin ziehen würde in welchem Stadtteil würde er wohnen und was würde ihn nachhaltig beeinflussen?

Sarah: Wahrscheinlich kann das nur David Bowie selbst beantworten und würde uns wahrscheinlich wie immer überraschen.

8. Wird er zur Ausstellung kommen?

Sarah: Wir freuen uns sehr, wenn dies der Fall ist.

Christine, Sarah vielen Dank für das Interview.

David Bowie Berlin
20. MAI – 10. AUGUST MARTIN-GROPIUS-BAU

WWW.DAVIDBOWIE-BERLIN.DE

 

Ausstellungsort 

Martin-Gropius-Bau Niederkirchnerstraße 7 10963 Berlin www.gropiusbau.de

Öffnungszeiten
10.00 – 20.00 täglich

Kein Ruhetag.
Kasse schließt 19:15 Uhr

Tickets

Erwachsene: 14,00 € Ermäßigt: 10,00 €
Kostenloser Eintritt für Kinder und Teenager bis 16 Jahre

Online-Tickets

Mit den Online Ticket welches unter www.davidbowie-berlin.de gebucht werden kann erhält man direkten Zugang zur Ausstellung und muss keine Wartezeiten in Anspruch nehmen. Achtung: Das Online Ticket hat ein 15-minütiges Zugangsfenster welches unbedingt eingehalten werden muss.

Ticket Service

www.davidbowie-berlin.de
ticket@davidbowie-berlin.de

Veranstalter

Kuratiert vom Victoria and Albert Museum, London

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